2 Kinderheime in XinXiang in der Provinz Henan

SunShine Village

Das Kinderheim Sunshine Village unter der Leitung von Frau Ding liegt in einem Dorf ausserhalb der Stadt und wirkt mehr wie eine Grossfamilie als ein Kinderheim. Frau Ding, eine kleine, energische Person, sorgt zusammen mit drei Hausangestellten für das Wohl ihrer 29 Zöglinge im Alter von 4 bis 18 Jahren. Die grossen Kinder helfen mit und verdienen sich so zusätzliches Taschengeld. Wir unterstützen Frau Ding seit mehreren Jahren in der Bezahlung von medizinischer Versorgung, Schulgeldern und Betreuungspersonal.

Die meisten Kinder hier haben einen Elternteil im Gefängnis, der andere ist tot, davongelaufen oder krank. Sie sind daher oft stark traumatisiert und benötigen Fürsorge und Stabilität in ihrem Leben ohne Familie.

Ein Geschwisterpaar wurde am 1. Juni in das Kinderheim von Mrs. Ding gebracht. Liu Shaman (7 Jahre) und Liu Fengshuo (5Jahre). Beide Kinder sind stumm. Medizinische Abklärungen ergaben, dass beide aus medizinischer Sicht sprechen könnten. Hier gehen wir von einem starken Trauma aus. Wir sind davon überzeugt, dass die beiden im Haus von Mrs. Ding gut aufgehoben sind und werden uns dafür einsetzen, dass sie auch psychologisch betreut werden. Die Beiden werden wunderbar von den anderen Kindern aufgenommen und integriert. Liu Shaman spricht bereits einige wenige Worte, zwar ohne Zusammenhang, aber sie lächelt oft dabei. Liu Fengshuo dagegen sagt nur ein einziges unverständliches Wort. Da die Mitarbeiter des Heimes bereits voll ausgelastet sind werden wir eine Hilfe aus dem Dorf finanzieren, die sich um die Beiden kümmert während die anderen Kinder in der Schule sind.

Sun Village

Nur etwas 20 Minuten mit dem Auto entfernt von dem Sunshine Village liegt das Kinderdorf ‚Sun Village›, welches viel grösser und moderner ist. Es richtet sich nach dem Vorbild des Sun Village in Peking, dem ersten Heim für Kinder von Gefängnisinsassen und beherbergt zurzeit 56 Kinder im Alter von 4 bis 19 Jahren. Alle Kinder hier haben einen Elternteil im Gefängnis, der andere ist oft tot, davongelaufen oder krank. Sie sind daher meist stark traumatisiert und benötigen Fürsorge und Stabilität in ihrem Leben ohne Familie.

Das Heim ist offiziell registriert und wird daher von der Lokalregierung mit einem monatlichen Beitrag unterstützt, der den Gehältern der Mitarbeiter entspricht.

Wir finanzieren hier die Schulgelder und die Universitätsgebühren für einige Studenten.

Treue Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Kinder und deren Versorgung. Es gibt Helferinnen, die mit den Kindern in den einzelnen Häusern leben (unterteilt nach Mädchen und Jungs und nach Altersklassen) sowie Küchenhilfen, einen Elektriker und eine Buchhalterin.